Prävention

Das Kantonales Sportamt unterstützt die Prävention im Wallis durch vier Programme: Cool&Clean, ESPAS, Patouch und Lawinenunfallprävention Wallis.

Das Präventionsprogramm „cool and clean“ von Swiss Olympic richtet sich an Trainerinnen und Trainer, die mit jungen Sportlerinnen und Sportlern zwischen 10 und 20 Jahren arbeiten.

Seit 2013 verfügt der Kanton Wallis über einen kantonalen „cool and clean“-Delegierten im Auftrag von Swiss Olympic. Die „cool and clean“-Angebote und Hilfsmittel tragen dazu bei, junge Sportler für Themen wie Fairplay, Rauchen, Alkohol und Doping zu sensibilisieren.
Darüber hinaus lernen die Ausbilder, erste Anzeichen von problematischem Verhalten rechtzeitig zu erkennen und angemessen zu reagieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Programms besteht darin, Alkohol und Tabak so weit wie möglich aus dem Umfeld der
Jugendlichen zu verbannen. Schliesslich bietet „cool and clean“ Vereinen und Gruppen die Möglichkeit, sich für einen sauberen und fairen Sport zu engagieren.
 

Der Verein ESPAS setzt sich für Menschen ein, die von sexuellem Missbrauch betroffen sind.

Durch unsere Präventionsarbeit helfen wir Organisationen, die Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderungen anbieten, geeignete Kontakte zu pflegen und ein
positives Klima zu erhalten, in dem sich alle Mitglieder sicher fühlen. ESPAS bietet Schulungen,
Beratung und Intervention bei Missbrauchsverdacht sowie Kooperationspartnerschaften an.

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In der Saison 2020/2021 hatte das Wallis den Tod von 11 Personen zu beklagen, die von Lawinen mitgerissen wurden. Um die Prävention an der Lawinenunfallfront zu verstärken, rief die Kantonspolizei Wallis eine Multipartner-Arbeitsgruppe ins Leben. Sie setzt sich zusammen aus: der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation KWRO 144, dem Schweizer Bergführerverband SBVV, der Walliser Bergbahnen WBB, des WLS Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF, des kantonalen Sportamts, von Air-Glaciers/MFXB, der Groupe d'intervention médicale en montagne GRIMM, der Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation sowie von jungen Walliser Freeridern.

Drei konkrete Aktionen

1 - Herstellung von Präventionsclips

Diese enthalten die präventiven Botschaften im Zusammenhang mit den Gefahrenstufen 3 und 4. Sie werden im Vorfeld von heiklen Lawinenvorhersagen über die sozialen Netzwerke verbreitet. Im Sinne einer echten Präventionsbewegung werden diese Sendungen den Hashtag #freeridesafer enthalten ->PAAV - Prévention accidents avalanches Valais | Facebook

2 - Verstärkung der Beschilderung in Skigebieten

Präventionsbotschaften zu den Gefahren 3 und 4 werden auf den speziell für unsere Aktion eingerichteten Medien verbreitet. Auf Bildschirmen, Postern oder Flyern werden die Ratschläge für die Skifahrer an den Abfahrten der Skilifte sichtbar sein, insbesondere im Skigebiet Verbier, das dieses Jahr als Teststation fungierte.

3 - Avalanche-check.ch

Auf der Internetplattform "avalanche-check.ch" kann jedermann auf spielerische und einfache Weise sein Wissen über den Umgang mit der Lawinengefahr in Form eines Online-Fragebogens testen, der in drei Sprachen (FR, DE, EN) kostenlos zur Verfügung steht. Die Themen betreffen die Vorbereitung von Touren, den Umgang mit der Lawinengefahr im Gelände und die Rettung.